- Wie Entscheidungen getroffen werden und welche Trends den Einkauf prägen?
- Wechselbereitschaft aufgrund von Kundenerfahrungen
- Die digitale B2B-Beschaffung: Status quo.
- Liefergeschwindigkeit und Nachhaltigkeit als Wettbewerbsfaktoren
- Eigenentwicklung: Eine verlockende, aber riskante Strategie
- Zukunftsperspektiven im dänischen B2B E-Commerce
Am 29. November 2024 steht der Black Friday bevor – ein Tag, der nicht nur im B2C-Bereich für Rekordumsätze sorgt, sondern auch im B2B eine bedeutende Verkaufschance darstellt. Um erfolgreich teilzunehmen, ist jedoch eine frühzeitige und durchdachte Planung unerlässlich. Viele Unternehmen glauben, dass solche Aktionen für Bedarfsartikel nicht funktionieren – schließlich kaufen Kunden diese Produkte, wie zum Beispiel im Baugroßhandel, genau dann, wenn sie sie benötigen.
Dadurch, so die Annahme, würde eine Aktion nur die Marge drücken, ohne die Verkaufszahlen zu steigern. Das ist jedoch eine weit verbreitete Fehlannahme. Es ist wichtig, im Gedächtnis der Kunden zu bleiben, denn neben Bedarfsartikeln gibt es oft auch Maschinen und andere Produkte, bei denen Spontankäufe getätigt werden. Selbst wenn diese nicht zutreffen, könnte es sinnvoll sein, ein kleines Bundle zu schnüren – etwa ein zusätzliches Zubehörteil im Aktionszeitraum anzubieten. So bleibt man positiv im Gespräch.
1. Frühzeitig mit der Planung beginnen
Der Erfolg am Black Friday beginnt lange vor dem Event. Experten empfehlen, mindestens zwei bis drei Monate im Voraus mit der Planung zu starten. Für B2B-Unternehmen bedeutet dies, nicht nur die Marketingstrategie zu definieren, sondern auch die logistischen Prozesse zu optimieren. Ein wesentlicher Punkt in dieser Phase ist die Überprüfung der Lagerbestände: Wie hoch ist die Nachfrage nach bestimmten Produkten und wie kann eine rechtzeitige Lieferung garantiert werden? Ein Ausverkauf, der die Geschäftsbeziehung gefährdet, sollte unbedingt vermieden werden.
2. Kommunikation: Kunden und Partner rechtzeitig informieren
Frühzeitige Kommunikation ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Black Friday-Strategie. Händler sollten ihre Kunden mindestens zwei Wochen vor dem Event über geplante Sonderaktionen informieren. Dies gelingt am besten über verschiedene Kanäle wie Newsletter, Social-Media-Plattformen und direkte E-Mails. So können sich die B2B-Kunden auf die bevorstehenden Rabatte vorbereiten und ihre Bestellungen rechtzeitig planen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Zusammenarbeit mit Partnern und Zwischenhändlern. Auch diese müssen frühzeitig über die Angebote und den Ablauf des Black Friday informiert werden, um eine reibungslose Kooperation zu gewährleisten. Eine klare Abstimmung zwischen allen Beteiligten verhindert Engpässe und Missverständnisse.
3. Angebote rechtzeitig ankündigen
Ein weiterer entscheidender Schritt in der Vorbereitung ist die frühzeitige Aktivierung der Angebotsfunktionen. Diese sollte mindestens zwei Wochen vor dem Black Friday erfolgen. So haben die Kunden die Möglichkeit, sich in Ruhe mit den Rabatten auseinanderzusetzen und gegebenenfalls schon vor dem großen Tag Bestellungen aufzugeben. Diese Vorgehensweise hilft nicht nur dabei, einen Überblick über die Nachfrage zu bekommen, sondern entlastet auch den Ansturm am eigentlichen Black Friday.
4. Angebote gezielt gestalten: Relevanz steht im Vordergrund
Für den B2B-Bereich sind nicht nur die Preise entscheidend – viel mehr geht es um den Mehrwert, den die Angebote den Kunden bieten. B2B-Kunden suchen nach Lösungen, die ihre Geschäftsprozesse langfristig verbessern. Die Angebote sollten daher nicht nur auf Preisnachlässe abzielen, sondern auch auf konkrete Vorteile, die den Arbeitsalltag der Kunden erleichtern. Welche Produkte oder Dienstleistungen sind für die Zielgruppe besonders relevant? Welche Bedürfnisse können durch Black Friday-Angebote abgedeckt werden? Diese Fragen sollten im Vorfeld genau geklärt werden.
Black Friday bietet auch für B2B-Händler eine ausgezeichnete Gelegenheit, den Umsatz zu steigern und die Kundenbindung zu stärken – vorausgesetzt, die Vorbereitung ist durchdacht und frühzeitig eingeleitet. Mit einer klaren Kommunikationsstrategie, gut durchdachten Angeboten und einer vorausschauenden Lagerplanung können Sie nicht nur von den kurzfristigen Umsatzpotenzialen profitieren, sondern auch Ihre Kunden langfristig an Ihr Unternehmen binden.